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Der Pelhamer See
Verringerung des Sedimenteintrages

„Der Pelhamer See geht uns alle an; wir alle leben hier. Nur gemeinsam können wir die Seequalität verbessern!"
Die Projektreihe boden:ständig zieht in Bayern weiter ihre Kreise. Bei einer Informationsveranstaltung Ende letzten Jahres beim Sägwirt in Eggstätt erklärten die Experten Franz Knogler von der BBV LandSiedlung und Max Stadler vom Fachzentrum für Agrarökologie am AELF Pfaffenhofen, worum es in der Landwirtschaft der Zukunft gehen sollte. Viele Bauern waren gekommen und stellten Fragen. Beim Praxistest gab es viel Neues zu sehen.

Gute Bodenstruktur wichtig für Verringerung des Sedimenteintrages

Der Sedimenteintrag am Pelhamer See soll verringert werden. Dazu hat das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE) die Teilnehmergesellschaft (TG) Pelhamer See, bestehend aus den Gemeinden Bad Endorf, Eggstätt und Höslwang, gegründet. Empfangen wurden die Teilnehmer der Infoveranstaltung durch den örtlichen Beauftragten der TG, Höslwangs Bürgermeister Josef Eisner. TG-Vorsitzender Thomas Kronast schwor anschließend die Teilnehmer noch einmal auf das gemeinsame Ziel ein: „Der Pelhamer See geht uns alle an; wir alle leben hier und wir müssen zusammenhalten. Nur gemeinsam können wir die Seequalität verbessern!"

Das Projekt boden:ständig, erstmals initiiert an der Rott und am Rottauensee im Landkreis Rottal-Inn, wurde von Staatsminister Helmut Brunner auf ganz Bayern ausgedehnt. Mit dem ALE Oberbayern sind Fachleute am Werk, die in der Region nach Profis der Landwirtschaft suchen. Unterstützt von Ingenieurbüros, u.a. der BBV LandSiedlung, erarbeitet das ALE mit den teilnehmenden Bauern dann Konzepte, um Bodenerosionen und Phosphateinträge in Gewässer zu verhindern.

Projektleiter Franz Knogler: „Wir suchen vor Ort gezielt strategisch wertvolle Flächen, auf denen unsere Pläne optimal funktionieren." Die praktische Arbeit wird unterstützt und gefördert, aber wenn möglich von den Landwirten vor Ort umgesetzt „Dabei sind alle wichtig, auch wenn man von seinem Feld aus den See nicht sieht, so kann doch dieser Grund entscheidend für das Einzugsgebiet sein."

Qualität des eigenen Bodens sollte den Landwirten am Herzen liegen

Die Freiwilligkeit sei ein wichtiger Punkt bei der Arbeit. Niemand werde zu etwas gezwungen, doch alle sollen profitieren. Gerade die Qualität des eigenen Bodens sollte den Landwirten am Herzen liegen, so Knogler: „Der Spaten ist das wichtigste Arbeitsgerät des Bauern - geht's raus auf Eurem Betrieb und schaut's, wie gut Eure Flächen beisammen sind!"

Das forderte auch Referent Max Stadler ein, der auf die Besonderheiten der Gegend um die Eggstätter Seenplatte einging. Humus, Bodenstruktur und Mikroorganismen sind entscheidend für die Erträge und sollten daher stets im Blickfeld sein. Die Anzahl der Regenwürmer sei ein wichtiger Hinweis auf einen gesunden Boden. Gerade der beliebte Mais brauche stabile Böden.

Die Mulchsaat sei ein wichtiger Schritt, um Erosionen zu vermeiden. Dabei sollte man sich auch mit der Wahl der Zwischenfrucht intensiv beschäftigen. „Senf ist nicht die beste Wahl", stellte Stadler fest. Auch warnte er davor, die Pflanze nach ihrem Wuchs nach oben zu beurteilen: „Die Wurzel ist wichtig. Für die müssen wir uns interessieren!"

Informationen gibt es beim Fachzentrum für Agrarökologie Pfaffenhofen an der Ihn (www.aelf-ph.bayem.de)

Weiter Informationen zu der Projektreihe finden Sie auf der Webseite von boden:ständig.

Quelle: z.T. Mia Pöltl
 
Pelhamer See (19.02.2017)
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