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Bürgerwindpark Markt Taschendorf

Die BBV LandSiedlung als Projektbetreiber des Bürgerwindparks Markt Taschendorf
Markt Taschendorf - Sechs Monate noch, dann ist Spatenstich. Auf halber Strecke zwischen Erlangen und Würzburg bei Markt Taschendorf wachsen dann innerhalb weniger Wochen zwei Windkraftanlagen in die Höhe. Läuft alles nach Plan produzieren die beiden Windräder ab Juni 2016 umweltfreundlichen Strom. Bemerkenswert ist das Projekt im Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim zum einen, weil die beiden Anlagen in Form einer Bürgerbeteiligung gebaut werden; zum anderen, weil unter dem Titel „Bürger-Bauern-Anlagen“ die BBV LandSiedlung GmbH als Projektbetreiber auftritt.
 
© EWS, Astrid Knie
Alle Verträge sind unter Dach und Fach, die Baugenehmigung ist erteilt. Generalplaner ist die Firma neoVIS Energie GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Landshut initiiert und realisiert Bürgerwindkraftanlagen und Gemeindewindparks - mit großem Erfolg. Im Mai 2014 ging unter der Regie der neoVIS der größte Bürgerwindpark Oberbayerns in Denkendorf ans Netz, an dem unter anderem 100 Bürger direkt beteiligt sind. Das Motto „In der Region, für die Region“ gilt auch für das Projekt in Markt Taschendorf, an dem sich noch bis Mitte Oktober Bürger beteiligen können.

Wertschöpfung vor Ort

 „In unseren Augen kann die Energiewende nur gelingen, wenn dezentrale Konzepte zum Tragen kommen, und die Wertschöpfung vor Ort bleibt“, sagt neoVIS-Geschäftsführer Stephan Schinko. „Die Region, in der ein Projekt realisiert wird, muss auch davon profitieren. Von den Grundstückseigentümern über die Landwirte bis hin zu den örtlichen Firmen und den Bürgern.“ Das erhöhe zugleich die Akzeptanz des Projekts. „So verbindet sich die Investitionsidee eines regionalen, nachhaltigen und erneuerbaren Energieprojekts mit einer ökonomischen Geldanlage, an der jeder partizipieren kann.“
 
Im Fall von Markt Taschendorf wird das möglich, weil sich die beiden Projektpartner perfekt ergänzen: Die BBV LandSiedlung GmbH als Dienstleistungsunternehmen des Bayerischen Bayernverbandes steht für die enge Verbundenheit zur Region, die neoVIS Energie GmbH für Kompetenz in der Windenergie und langjährige Erfahrung in der Energiewirtschaft.
 
Kommunikation und Transparenz bei der Planung
 
© Energie-Atlas Bayern; Basiskarte: ATKIS 2015 Bayerische Vermessungsverwaltung
Von Beginn an hatten die Verantwortlichen der BBV LandSiedlung GmbH und der neoVIS Energie GmbH die Behördenvertreter, Grundstückseigentümer, Landwirte und Bürger rund um den Standort über die Planungen ins Bild gesetzt. Zuletzt erläuterten Stephan Schinko und Christian Willms, Betriebs- und Energieberater der BBV LandSiedlung, im Rahmen eines Informationsabends in Markt Taschendorf Ende Juli den Zeitplan und die technische Umsetzung des Projekts. Dabei kamen auch 3D-Simulationen zum Einsatz. „Jeder Interessent und jeder Anlieger soll genau wissen, worum es geht. Kommunikation und Transparenz sind zentrale Faktoren bei der Planung und Umsetzung eines so ambitionierten Vorhabens“, betont Stephan Schinko.
 
Das Investitionsvolumen liegt bei 9,1 Millionen Euro.  Alle Bürgerinnen und Bürger können Kommanditisten der Betreibergesellschaft „Bürgerwindkraft Markt Taschendorf GmbH & Co.KG“ werden. Die Vergabe erfolgt nach dem Zeitpunkt des Eingangs der Anmeldung. Ziel aller Beteiligten ist es, dass die rund 2,7 Millionen Euro Eigenkapital für dieses Vorhaben direkt aus der Region kommen. Die Mindestbeteiligung liegt bei 5000 Euro, bis Mitte Oktober können Interessenten auf der Internetseite www.buergerwindkraft-markt-taschendorf.de die erforderlichen Beteiligungsunterlagen anfordern.
 
Mindestens 5 % Rendite
 
Über die Höhe der zu erwartenden Rendite lassen sich noch keine genauen Angaben machen, da die Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) noch nicht abgeschlossen ist. „Wir rechnen aktuell mit mindestens fünf Prozent“, sagt neoVIS-Geschäftsführer Schinko. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase ist es keine Überraschung, dass die Nachfrage nach den auf 25 Jahre angelegten Unternehmensbeteiligungen groß sind.  
Zumal die Voraussetzungen am Standort in Markt Taschendorf günstig sind. Die Netzanbindung der Windenergieanlagen an das öffentliche Mittelspannungsnetz der Main-Donau-Netzgesellschaft (vormals N-ERGIE Netz) sei optimal, sagt Christian Willms. „Somit bleiben auch die Projektnebenkosten überschaubar. Das macht den Bürgerwindpark finanziell nicht nur für Privatpersonen, sondern gerade auch für die Landwirte in der Region zu einem interessanten Projekt.“
 
Von dem Projekt profitieren aber nicht nur die Kommanditisten der Betreibergesellschaft und die Grundstückseigentümer, sondern auch die beteiligten Kommunen, die für die Benutzung der Zufahrtswege  Pacht erhalten. Darüber hinaus kommen in der Planungs- und Bauphase überwiegend regionale Firmen zum Zug. Die Finanzierung des Projekts - unter anderem mit einem Bankdarlehen in Höhe von 6,37 Millionen Euro - läuft über regionale Sparkassen, den Wegebau und die Anlage der Kranstellflächen werden heimische Baufirmen realisieren. „Die Verhandlungen in diesem Bereich sind weit fortgeschritten“, erklärt der neoVIS-Geschäftsführer.
 
Verwendung von schallreduzierter Rotorblättern

Möglich wird die Berücksichtigung derartig regionaler Aspekte auch deshalb, weil die Kalkulation bei einem Bürgerprojekt Freiräume schafft, die sich laut Stephan Schinko „bei einem allein auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Investorenprojekt nicht auftun würden“. Ein weiteres, konkretes Beispiel: „Wir verwenden bei den Anlagen in Markt Taschendorf schallreduzierte Rotorblätter mit gezackter Blatthinterkante. Das ist aktuell der höchste, aber auch der teuerste Standard.“
 
Selbstverständlich erfüllen die Standorte der beiden Windräder alle naturschutzrechtlichen Auflagen. Der Bürgerwindpark mit den zwei Anlagen vom Typ Vestas V 112 3,3 erzeugt nach seiner geplanten Fertigstellung im Juni 2016 jährlich rund 10 Millionen Kilowattstunden ökologischen Strom, was dem Jahresverbrauch von etwa 2.500 Dreipersonenhaushalten entspricht. Die Nabenhöhe der Türme liegt bei 140 Metern, die Rotoren haben einen Durchmesser von 112 Metern. Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Der EEG-Vergütungssatz in Höhe von rund 8,7 Cent pro Kilowattstunde wird ab Inbetriebnahme über 20 Jahre vergütet.

Technisch sind die beiden Windräder auf dem neuesten Stand, der Anlagenhersteller Vestas ist Weltmarktführer für Windenergieanlagen. „Mit der Vestas Deutschland GmbH wurde zudem ein langfristiger Vollwartungsvertrag abgeschlossen, der auch eine Mindestverfügbarkeitsgarantie enthält“, erklärt Stephan Schinko. „Damit wollen wir einen möglichst reibungslosen Betrieb der Anlagen gewähren.“ Denn sind die Bauarbeiten erst einmal abgeschlossen und drehen sich die Räder im Wind, ist der Bürgerwindpark Markt Taschendorf vor allem eines: das persönliche Energieprojekt der Bevölkerung vor Ort.

Weitere Informationen finden Sie unter www.buergerwindkraft-markt-taschendorf.de 
 
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Nehmen Sie Kontakt auf mit unserem Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Agr. Christian Willms
difu-geprüfter Unternehmensberater
Karolinenplatz 2, 80333 München
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Fax: 089 590 682 933
Mobil: 0160 969 459 56
Email: Christian.Willms@bbv-ls.de
 
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