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ILE Altmühlland A6
Kernwegenetzkonzept

Technischer Fortschritt, größere Maschinen und der landwirtschaftliche Strukturwandel stellen veränderte Anforderungen an das Wegenetz dar.
© BBV LS
Die ILE Altmühlland A6 hat ein weiteres gemeinsames Projekt erfolgreich abgeschlossen. Am 21.09.2020 wurde im Stadtschloss Herrieden das Kernwegenetzkonzept vorgestellt. Betreut wurden die Kommunen dabei von der BBV LandSiedlung. Das Projekt wurde durch das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) gefördert. Im Fokus des Projektes standen die landwirtschaftlichen Wirtschaftswege.
 
Den unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht zu werden

Technischer Fortschritt, größere Maschinen und der landwirtschaftliche Strukturwandel stellen veränderte Anforderungen an das Wegenetz als noch vor einigen Jahrzehnten dar. Maschinenringe, Lohnunternehmen und Abfuhrgemeinschaften wirtschaften mittlerweile überregional, obwohl das ländliche Wegenetz oft nicht gemarkungsübergreifend angelegt wurde. Mit zunehmendem Alter steigen die Erhaltungsaufwendungen durch Abnutzung, Ausmagerung und Überbelastung, wodurch es den Trägern zunehmend schwerer fällt, die notwendigen Pflegemaßnahmen an den vorhandenen Wegen zu finanzieren. Auch die Anforderungen für eine touristische Wegnutzung, wie Radfahren, Walking und Reiten decken sich teilweise nicht mehr mit dem derzeitigen Zustand der Wege. Den unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht zu werden, war daher das erklärte Ziel der beiden Projektleiter Verena Kordowich und Alexander Heinz.
 
 
Workshops

In Workshops, die in allen zehn Mitgliedskommunen der ILE Altmühlland A6 stattfanden, wurden geeignete Kernwegetrassen gemeinsam mit Experten vor Ort, beispielsweise Feldgeschworenen, Landwirten oder Gemeinderatsmitgliedern erarbeitet. Die anschließend vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken genehmigten Kernwege, wurden durch das Planungsbüro  vor Ort begutachtet und bautechnisch erfasst. Dabei wurden die Breite, der Zustand sowie Besonderheiten der einzelnen Wege festgehalten. Aufgrund dieser Daten, konnte eine Priorisierung der einzelnen Wege in drei Zeithorizonte kurzfristige Maßnahmen (0 bis 10 Jahre), mittelfristige Maßnahmen (10 bis 25 Jahre) und langfristige Maßnahmen (später als 25 Jahre) erfolgen. Auch lassen sich dadurch Aussagen zum künftig benötigten Grunderwerb sowie zu den auf die Kommunen zukommenden Ausbaukosten tätigen.
 
Förderung für die ersten Kernwege

Da auch die Träger öffentlicher Belange, wie die Untere Naturschutzbehörde, das Staatliche Bauamt, das Wasserwirtschaftsamt oder das Landesamt für Bodendenkmalpflege von Anfang an in das Projekt eingebunden waren und ihre Wünsche in das Konzept mit einflossen, können die Teilnehmerkommunen nun eine Förderung für die ersten Kernwege beim ALE Mittelfranken beantragen.
 
Umsetzungbegleitung

Alexander Heinz
alexander.heinz@bbv-ls.de
0170 220 95 13

Verena Kordowich
verena.kordowich@bbv-ls.de
0170 220 95 15