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Ausflug ins Freie
Freier Kuhverkehr

Auf dem Hof von Familie Feichtlbauer im Bockhorner Ortsteil Polzing spielt das Tierwohl eine große Rolle.
© BBVLS
Wassernebel von der Decke sorgt für Abkühlung, Bürsten sind perfekt für die Massage, und auf Komfortmatten ist es besonders bequem: Auf dem Hof von Familie Feichtlbauer im Bockhorner Ortsteil Polzing spielt das Tierwohl eine große Rolle. Dazu trägt auch die moderne Technik bei.

Es gibt unzählige Gedenktage. Den Welttag des Schneemanns, den Tag des Berges – und auch den Tag der Kuh. Diesen nahm das Amt für Landwirtschaft und Forsten Erding (AELF) zum Anlass, um einen Hof vorzustellen, in dem das Tierwohl eine wesentliche Rolle spielt. So wie bei Familie Feichtlbauer im Bockhorner Ortsteil Polzing. „Für einen Laufstall haben wir uns entschieden, weil er besser für die Tiere ist und uns die Arbeit erleichtert“, erklärt Jungbäuerin Christina Feichtlbauer.

Im hellen Stall ist es trotz drückender Hitze luftig

Neben dem Milchvieh hat der Hof Bullen, Kälber, Sauen und Ferkel, zusätzlich werden Ackerflächen, Grünland und Wald bewirtschaftet. „Ich liebe meine Viecher“, sagt Christina lachend und weist in den hellen Stall mit den Milchkühen, in dem es trotz drückender Hitze an diesem Tag luftig ist.

Die Kuhdusche ist im Sommer besonders beliebt

© BBVLS
Ein feiner Wassernebel kommt aus einer Düse an der Decke. „Das ist unsere Kuhdusche, die ist in der Sommerhitze sehr beliebt“, erklärt die Jungbäuerin. Gern benutzt werden auch zwei Bürsten, an denen sich die Tiere massieren können. „Jede Kuh kann selbst entscheiden, wo sie hingehen möchte, wir haben hier sozusagen freien Kuhverkehr“, sagt Feichtlbauer. Möglichkeiten gibt es einige. Das Tier kann entweder zum Fressen den Kopf nach draußen strecken, eine der Außenliegeboxen im Freien nutzen oder sich in einer so genannten Hochbox auf Komfortmatten legen. Dieser Bereich wird zweimal täglich von Hand gereinigt und frisch gestreut. Die Laufgänge werden noch öfter sauber gemacht, darum kümmert sich ein Roboter, der sich seinen Weg vollautomatisch bahnt und den Boden wischt.

Jede Kuh trägt einen Transponder und einen Aktivitätssensor um den Hals

Ohnehin spielt moderne Technik eine wesentliche Rolle. Jede Kuh trägt einen Transponder und einen Aktivitätssensor um den Hals. Mit Hilfe der Daten aus dem Sensor wird am PC angezeigt, ob und wie viel sich die Kuh bewegt oder ob sie vielleicht ein Problem hat. Der Transponder öffnet oder schließt die Tür zum Melkbereich. Die Systeme sind so vernetzt, dass die Kuh auch nur dann zum Melken darf, wenn einige Stunden vergangen sind.

Der Melkroboter heißt Hans

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Der Melkroboter arbeitet vollautomatisch und meldet die Milchmenge weiter. Selbst er hat auf dem Polzinger Hof einen Spitznamen. „Wir nennen ihn Hans. Wenn er ein Problem hat, meldet er sich auf meinem Handy“, sagt die Landwirtin, „das kommt aber selten vor“. Trotz aller Überwachungstechnik, zu der auch eine Kamera gehört, ist ihr der persönliche Kontakt zu den Tieren sehr wichtig. „Morgens und abends bin ich selbst im Stall, auch für mich ist das eine schöne Sache. Wenn es den Kühen gut geht, geht es uns auch gut.“ Sie lebe für die Landwirtschaft, und es sei furchtbar, sich den Stall ohne Kühe vorzustellen. „Leider schwindet die Wertschätzung der Landwirtschaft mehr und mehr.“

Quelle: Erdinger Anzeiger (Link zum Artikel)
 
 
Die BBV LandSiedlung hat den Betrieb Feichtlbauer bei der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung betreut.
   
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Zusätzlich bietet die BBV LandSiedlung die Eingabeplanung und die landschaftspflegerische Ausgleichsplanung an.

Weitere Informationen zur Einzelbetrieblichen Investitionsförderung gibt es im Internet unter www.landwirtschaft.bayern.de/foerderwegweiser.