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Gebäude-Energieberatung
Nach Stromwende Wärmewende

Bayern will ein 10.000 Häuserprogramm auflegen, das Speichertechnologien für selbsterzeugte Wärme und/oder Strom im eigenen Haus fördert.
© fotolia johannesspreter
Die Energiewende der letzten Jahre war vor allem eine Stromwende. Photovoltaik, Windkraft und Biogas hatten hohe Zuwächse und stellen heute den größten Teil der Stromversorgung, mehr als Kohlestrom. Atomstrom ist ohnehin bereits zu teuer, weshalb Atomkraftwerke inzwischen vorzeitig abgeschaltet werden.
 
Auf dem Wärmemarkt tat sich jahrelang nichts, bis auf die vielen Nahwärmenetze, die billige Abwärme der Biogasanlagen verwerten. In der Nahwärmeversorgung sollen nun zwei Techniken für mehr Effizienz sorgen.
Zum einen soll die Kraftwärmekopplung (KWK) gefördert werden, möglichst aus flexiblem Erd- oder Biogas. Flexibel bedeutet, dass nur dann Brennstoffe eingesetzt werden, wenn ein Strombedarf besteht. Die entstehende Wärme wird in Netz und Puffern gespeichert.
Zum Anderen will man der Solarthermie mit Großanlagentechnik auf die Sprünge helfen, die den Wärmepreis deutlich unter 10 Ct/kWh drücken. Dafür müssen aber KWK-Anlagen eine „Sommerpause“ machen, um nicht zu konkurrieren. Durch Nahwärmenetze werden Gebäude aber energetisch nicht besser. Um die geforderte CO2-Einsparung der EU bis 2020 zu erreichen, muss sowohl im Verkehrs- aber auch im Gebäude- und Industriesektor zwingend etwas passieren. Auch landwirtschaftliche Betriebe werden in Zukunft zur Energieeffizienz angehalten, was in der ersten Stufe noch mit hohen Zuschüssen für Energieberatung und energieeffiziente Investitionen angeschoben wird.

Pelletofen, © ÖkoFen
Im Gebäudesektor stehen zwei große Veränderungen ins Haus. Ab September 2015 werden alle Heizungsanlagen „gelabelt“. Das heißt, es erfolgt eine Einordnung in eine Energieeffizienzklasse von A+ bis H. Das gilt nicht nur für neue Heizungsanlagen, sondern auch für Bestandsanlagen. Insbesondere Heizungstechnik, die älter wie 15 Jahre ist, wird sich in den untersten beiden Einstufungen finden. Ziel ist es, den Heizanlagenaustausch voranzutreiben. Neue Anlagen sind immer mit hocheffizienter Verbrennungstechnik, wie Brennwerttechnik ausgestattet und haben Filtertechnik, wie bei Holzverbrennungsanlagen inzwischen notwendig. In der Wärmepumpentechnik werden in Zukunft Jahresarbeitszahlen von über 4,0 gefordert. Darüber hinaus will Bayern ein 10.000 Häuserprogramm auflegen, das Speichertechnologien für selbsterzeugte Wärme und/oder Strom im eigenen Haus fördert. Ziel ist es bis 2020 das AktivPlusHaus als Standard zu setzen, welches kaum mehr Energie von außen benötigt . Sollte es doch Energie benötigen, dann soll der verbleibende Rest aus regenerativen Quellen kommen.  
 
Gleichzeitig wird die Nachhaltigkeitszertifizierung über das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) vorangetrieben. Derzeit sind vor allem Nichtwohngebäude nach DIN 18599 davon betroffen, also Büro- und Geschäftsgebäude, Krankenhäuser und sonstige öffentliche Einrichtungen. 
 
 
Dieses System unterscheidet sechs Hauptgruppen.
 
  • Ökologische Qualität
  • Ökonomische Qualität
  • Soziokulturelle und Funktionelle Qualität
  • Technische Qualität
  • Standortmerkmale

Das System geht weit über die energietechnischen Fragen hinaus. So betrachtet es sämtliche Baustoffe und Bautechniken, auch die Architektur. 
 
 
Die BBV Landsiedlung hat zwei Energieberatungs-Experten für den landwirtschaftlichen Bereich. Beide sind Ingenieure für regenerative Energien, Gebäudeenergieberater und dürfen Energieausweise ausstellen.

 
 
 
 
 
 
 
In der Energieberatung der BBV Landsiedlung gibt es aber noch weitere Angebote, die auch staatlich gefördert werden.

  • Energieberatung von Altgebäuden zum KfW Effizienzhaus
  • Energetische Baubegleitung in der Sanierung zum KfW Effizienzhaus
  • Neubau von Wohngebäuden der Landwirtschaft (Betriebsleiter-, Altenteiler- oder Ferienwohnhaus nach ENEV 2016 oder besser)
  • Sonnen- und Passivhäuser unter Einbindung von Energiespeicher nach dem bayerischen 10.000 Häuserprogramm
 
Zum Thema weiterführende Informationen finden Sie auf den Seiten Wohnen auf dem Bauernhof, Gebäude-Energieberatung und Energieberatung und -konzepte.

Ihre Ansprechpartner für die Energiebetriebsberatung sind:

Florian Stolzenberger
Werner-von-Siemens-Str. 55a
97076 Würzburg
Tel.: 0931 279 57 18
Fax.: 0931 279 57 30
Mobil: 0160 581 97 01
Email: florian.stolzenberger@bbv-ls.de