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Bürger-Bauern-Windenergieanlagen
Standort Markt Taschendorf

Die BBV LandSiedlung macht sich für die Nutzung der Windenergie als saubere Energiequelle in Bayern stark.
Im ganzen Land nutzen Kommunen und ihre Bürger Erneuerbare Energien zur Bereitstellung von umweltfreundlichen Energien. Diese Form der Energieerzeugung bietet den Menschen vor Ort viele Möglichkeiten, sich an Finanzierungen, Planung und Bau entsprechender Anlagen zu beteiligen. Die Demokratisierung der Energieversorgung hat bei der BBV LandSiedlung dazu geführt, sich auch zukünftig mit diesem Aufgabenbereich zu befassen.

© BBV LandSiedlung
Der geplante Windenergieanlagenstandort in Markt Taschendorf mit zwei Windenergieanlagen vom Typ Vestas V 112 3,3 ist das erste Projekt, das die BBV LandSiedlung gemeinsam mit einem erfahrenen Partner umsetzen wird. Bei zwei weiteren Projekten, für die ebenfalls eine Baugenehmigung erarbeitet wurde, hat sich die LandSiedlung für den Verkauf der Projektrechte entschieden.
 
Der Standort Markt Taschendorf liegt in der Region Steigerwald, Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim. Im direkten Umfeld der Gemeinde stehen noch keine Windenergieanlagen. Unter dem Motto Bürger-Bauern-Anlagen sollen hier in naher Zukunft die beiden Anlagen ans Netz gehen. Von Anfang an wurden die betroffenen Gemeinden und Bürger vor Ort über das Vorhaben informiert. Parallel zu den in Auftrag gegebenen Gutachten verliefen immer Bürgerversammlungen und viele Gespräche mit den Beteiligten, die für die Genehmigung des Vorhabens erforderlich waren. Letztendlich wurde der Standort dann im Januar 2014 genehmigt.
Die Stromleitung zum Einspeisepunkt war gesichert, die Zufahrt stand fest. Der eigentliche Bau der Anlagen stand nun auf der Tagesordnung, wäre da nicht die Politik gewesen. Die Forderung, größere Abstände zur Wohnbebauung - bekannt unter dem Schlagwort 10H - machte die Runde. Außerdem musste die geplante Zufahrt neu überdacht werden.
© BBV LandSiedlung
Neue Lösungsansätze, mit Spezialtransportern und spezieller Technik, wurden geprüft. Die Zeit verstrich. Solange die letzten Verträge nicht unter Dach und Fach gebracht waren, konnten auch die nachfolgenden Arbeiten nicht durchgeführt werden. Hierzu zählen die Fremd- und Eigenkapitalbeschaffung, sowie die eigentliche Bestellung der Anlagen. Hinzu kommt noch die Absenkung der Einspeisevergütung. Je später die Anlagen an das Netz angeschlossen werden, desto geringer fällt die Vergütung und somit der Ertrag aus.
Dieser Ausführungsdruck hat letztendlich dazu geführt, dass die aktuell Beteiligten zielstrebig und ohne Umwege alle Aufgaben abgearbeitet haben. Nach vielen zusätzlich geführten Gesprächen konnten alle erforderlichen Verträge für die Zufahrten unterzeichnet werden.

Gründung einer GmbH & Co. KG

Nach intensiven Verhandlungen mit der regionalen Bank und dem Hersteller der Windenergieanlagen wurde ein straffer Zeitplan für den Anschluss der Anlagen an das Netz aufgestellt. Spätestens Ende Juni 2016 sollen die Anlagen Strom einspeisen.
Alle Mitstreiter in diesem Projekt werden sich gemeinsam in einer Gesellschaftsform organisieren. Welche Form der Gesellschaft in Frage kommt, hängt unter anderem von der Komplexität und den Kosten des jeweiligen Projektes ab oder auch davon, wie hoch die Schwelle für die finanzielle Beteiligung sein soll. Wir gehen davon aus, dass alle beteiligten Bürger, Unternehmen und die regionale Bank gut zusammen arbeiten werden und mit der Gesellschaftsform der GmbH & Co. KG eine gute Basis vorfinden werden.

Alle interessierten Bürger werden in den nächsten Wochen zu einer weiteren Versammlung eingeladen und über den aktuellen Stand informiert. Nur wer gut informiert ist, ist auch bereit, dem Vorhaben Kapital zu Verfügung zu stellen. Ein solches Projekt braucht nach Vorgabe der Bank ca. 30 % Eigenkapital. Ein Ziel ist es, dass das Eigenkapital aus der Region in das Projekt fließt.

Optimierte Rotoren werden eingesetzt

Aktuell niedrige Zinssätze und ein für bayerische Verhältnisse guter Windenergieanlagenstandort mit überschaubaren Projektnebenkosten setzen bei allen Beteiligten nochmal Energie frei, den eigentlichen Bau der Anlagen zu begleiten und den geplanten Netzanschlusstermin auch einzuhalten.
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass die unerfreulichen Zeitverzögerungen auch einen Vorteil gehabt hatten. Der Windenergieanlagenlieferant hat zwischenzeitlich die Rotoren dahingehend optimiert, dass die Anlagen deutlich leiser als die Vorgängermodelle betrieben werden können.

Ihr Ansprechpartner für Windenergie bei der BBV LandSiedlung ist:
für ganz Bayern
Christian Willms
Dipl.-Ing. agr.
Fachbereichsleiter Betriebs- und Energieberatung
Tel.: 089 590 682 916
Fax: 089 590 682 933
Mobil: 0160 969 459 56
e-mail: christian.willms@bbv-ls.de