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Startseite > Dienstleistungsbereiche > Flur- und Regionalentwicklung > Aktuelles > ILEK Unteres Werntal Okt. 2015

ILE Main Werntal
Könner-Portal und Könner-Buch

Ein Portal, das die besondere Leistungsfähigkeit der Gemeinden unterstreichen und transportieren soll, wurde propagiert.
© Mainpost Roth, politische Vertreter ILE Main Werntal
Im fast voll besetzten Pfarrheim von Arnstein präsentierten Steffen Moninger und Xenia Veeh die Ergebnisse der Arbeitskreise zum Ländlichen Entwicklungskonzept „ILE Main Werntal“. Dabei wurde auch über das weitere Vorgehen informiert.

Bei der Auftaktveranstaltung im Mai hatten sich, wie berichtet, in Thüngen fünf Arbeitskreise herauskristallisiert, die in drei Treffen zu ihren speziellen Themen Analysen erstellten und Lösungsvorschläge erarbeiteten. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Weiterentwicklung der Gemeinden von Arnstein, Thüngen, Karlstadt, Eußenheim und Gössenheim, die in der „ILE MainWerntal“ zusammengeschlossen sind. Darunter fallen sowohl Themen für alle beteiligten Orte, aber auch solche, die nur für einige Kommunen von Bedeutung sind.

© BBV LS
Ein „Könner-Portal“, das die besondere Leistungsfähigkeit der Gemeinden unterstreichen und transportieren soll, wurde von der Arbeitsgruppe „Wirtschaft und Gewerbe“ propagiert. Neben zeitgemäßem Internetauftritt solle man dies auch mit einem „Könner-Buch“ herausstellen. Mithilfe einer Ausbildungs- und Praktikumsbörse, ehrenamtlichen Mentoren als Bewerbungshelfer für Auszubildende und einer verbesserten Kooperation mit Schulen und Betrieben will man junge Leute in der Region halten und Abwanderung vermeiden.

Netzwerk zur Gesundheit

Mit Daseinsvorsorge, Verkehr, Infrastruktur und Bildung befasste sich eine andere Gruppe. Ein verbessertes Netzwerk zur Gesundheit, das auch die Koordinierung mobiler Pflegedienste und Tagespflege umfasst, und eine Zukunftswerkstatt „Schulen und Kindergärten“ mit gemeindeübergreifender Ferienbetreuung waren hier die Eckpunkte. Weiterhin wollen die Gruppenmitglieder einen Bürgerbus einrichten sowie die Werntalbahn für Personenverkehr reaktivieren.

Kernwegenetz und "Allianz Allee"

© BBV LS
Bei „Landschaft, Landnutzung, Landwirtschaft“ ging es um die Bodenordnung im Wald und in der Feldflur sowie ein ländliches Kernwegenetz. Mit einem Lehrpfad für Landnutzung, einem mobilen Infofahrzeug für Landwirtschaft und einem mobilen Marktfahrzeug sollen das Wissen sowie das Interesse der Bevölkerung für die Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit erhöht werden. Mit einer Vermarktungsbroschüre will man regionale Angebote verbreiten. Eine „Allianz-Allee“, die zum Beispiel entlang des Radwegs von Arnstein bis Gössenheim reicht, könnte die Verbundenheit der Gemeinden unterstreichen.

"Wasser erLeben"

Die Arbeitsgruppe Erholung und Tourismus will „Wasser erLeben“ lassen, zum Beispiel mit Wasserspielplätzen. Allianz-weite Infotafeln sollen zu Orten oder Themenwegen führen und Brotzeitstationen mit regionalen Speisen und Getränken sollen Fremde und Einheimische anlocken. Mit einem gemeinsamen Veranstaltungskalender, mit Freizeitkarten und Freizeitführer will man auf Besonderheiten hinweisen. Es wurde auch eine ILE-Zeitung diskutiert.

Vitalitätscheck

Das Leben im Main-Werntal attraktiver gestalten will die Gruppe Dorf und Siedlung. Im Zentrum steht hier ein allianz-weiter VitalitätsCheck, der in den Orten Nutzungen und Leerstände untersucht. Insgesamt soll das Wohnen im Altort mithilfe staatlicher Hilfen und kompetenter Beratung attraktiver werden. Hier könnte ein professioneller Innenentwicklungsmanager hilfreich sein. Dorferneuerungsmaßnahmen und punktuelle Ortskernsanierungen werden gefordert.

Fördermittel für Umsetzungsprojekte

Jürgen Eisentraut vom federführenden Amt für ländliche Entwicklung (ALE) wies in seiner Zusammenfassung auf die gemeinsamen Brennpunkte hin: die Zunahme von Leerständen und die Bemühungen, die Jugend im Dorf zu lassen. Für eine Vielzahl von möglichen konkreten Umsetzungsprojekten der Arbeitsgruppen stünden sowohl aus seinem Amt als auch aus anderen Fördertöpfen einige Mittel zur Verfügung. So zum Beispiel für ein Kernwege- und Radwegenetz.

Zwei „Leuchtturmprojekte“

Nach den jetzt vorgestellten Ergebnissen der Arbeitsgruppen würde sich die Steuerungsgruppe aus den beteiligten Gemeinden Ende des Jahres für zwei „Leuchtturmprojekte“ entscheiden, die dann im März vorgestellt und im nächsten Herbst in Angriff genommen würden. Weitere Projekte sollten später sukzessive angegangen werden. Eisentraut betonte, dies sei ein offener, dynamischer Prozess, bei dem auch neue Ideen jederzeit aufgegriffen werden könnten. In jedem Fall aber würden die Bürger stets aktiv eingebunden.
 
Ansprechpartner

Weitere Informationen zu diesem ILE erhalten Sie bei den zuständigen Projektleitern
Steffen Moninger
Tel.: 0931 279 57 23 | Fax: 0931 279 57 30 | Email: steffen.moninger@bbv-ls.de
Xenia Veeh
Tel.: 0931 279 57 17 | Fax: 0931 279 57 30 | Email: xenia.veeh@bbv-ls.de
 
Weiter Informationen erhalten Sie auch über die Homepage von Main-Werntal.
 
Quelle: z.T. Mainpost, Roth