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Auf dem Weg zum Wegekonzept
Kommunale Allianz

Die Anforderungen an Wege haben sich geändert. Die Kommunalen Allianzen A7 Franken West und Aurach-Zenn haben dies erkannt.
Die Anforderungen an Wegefunktionen und -strukturen haben sich in den vergangenen Jahren geändert, sei es durch den Wandel in der Landwirtschaft oder durch die zunehmende Bedeutung des Tourismus. Das haben die beiden Kommunalen Allianzen A7 Franken West und Aurach-Zenn erkannt. Gemeinsam arbeiten sei an einem Kernwegekonzept, für dessen Planung sie nun den Auftrag erteilten.
18 Städte und Gemeinden im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim haben sich in den vergangen Jahren zu den beiden Kommunalen Allianzen (KA) Aurach-Zenn (Emskirchen, Hagenbüchach, Neuhof/Zenn, Markt Erlbach, Obernzenn, Trautskirchen und Wilhelmsdorf) und A7 Franken West (Burgbernheim, Ergersheim, Gallmersgarten, Gollhofen, Hemmersheim, Ippesheim, Markt Nordheim, Oberickelsheim, Uffenheim, Simmershofen und Weigenheim) zusammengeschlossen, um die Zukunftsgestaltung ihrer Region und die Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen jeweils gemeinsam in die Hand zu nehmen.

Im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) wurde nach den Worten des Obernzenner Bürgermeisters Helmut Weiß, Sprecher der KA Aurach-Zenn, unter breiter Beteiligung von Bürgern und interessierter Öffentlichkeit eine Vielzahl von Themen und Handlungsfeldern als wichtig für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region identifiziert.

In den daraus entstandenen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepten (ILEK) seien konkrete Vorschläge entwickelt worden, die nunmehr in und durch Kooperation der Kommunen schrittweise realisiert und umgesetzt würden. Eines dieser Handlungsfelder widme sich der Landund Forstwirtschaft. Insbesondere die Landwirtschaft bilde für das Projektgebiet eine tragende Säule und präge das Landschaftsbild zu einem bedeutenden Teil. „Ein leistungsfähiges Kernwegenetz ist hierbei von großer Wichtigkeit“, sagte Weiß.

Copyright Gerhard Krämer
Um die Landwirtschaft auch in Zukunft auf dem hohen Leistungsniveau zu halten und die Pflege und den Erhalt der Kulturlandschaft zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Multifunktionalität des Wegenetzes zu  verbessern, haben die Allianzkommunen die Entwicklung eines Kernwegenetz-Konzeptes in Auftrag gegeben.

Uffenheims Bürgermeister Georg Schöck wies auf die Notwendigkeit des Erhalts und der Ertüchtigung der Wege wegen der immer größer und schwerer werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge hin. Vorhandene Wege seien dafür nicht geeignet. Sie müssten dreieinhalb Meter breit sein und eine Belastung von 40 Tonnen aushalten, erklärte Schöck.

Ein verbessertes Wegenetz müsse auch der Entlastung der Ortskerne dienen, forderte Ergersheims Bürgermeister Gerhard Wunderlich. Dafür sollten Ortsrandwege ge- oder ausgebaut werden, ergänzte Werner Pfadler (Gollhofen), Sprecher der KA A7 Franken West.

Die beteiligten Kommunen haben mit der Planung, die Anfang nächsten Jahres beginnt und im September abgeschlossen sein soll, die Niederlassung Würzburg der BBV Landsiedlung GmbH, die mit Geschäftsführer Franz Stemmer und Projektleiter Manfred Groll vertreten war, beauftragt.

Die Untersuchung umfasst eine Fläche von etwa 580 Quadratkilometer – rund der halbe Landkreis, wie Baudirektor Wolfgang Gartzke vom Amt für Ländliche Entwicklung einwarf. Sein Amt fördere das Projekt, für das 70 Prozent an staatlichen Zuschüssen erwartet werden. Koordiniert wird es von den Lenkungsausschüssen der beiden Kommunalen Allianzen.

Für die Realisierung der Wegebaumaßnahmen werden laut Groll Prioritäten festgelegt. In der ersten, etwa drei Jahre umfassenden Phase sind Vorhaben in einem Umfang von etwa zwei Kilometer je 1000 Hektar Fläche geplant. Die Konzeption soll insbesondere auch den Aspekt der Ortsumfahrungen berücksichtigen.

Das Kernwege-Konzept bedeutet eine mittel- und langfristige Weichenstellung von hoher Tragweite für den landwirtschaftlichen Wegebau außerhalb von Maßnahmen der Flurneuordnung über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren. 
 
Quelle/Autor: Klaus Richter, Mainpost

Weitere Informationen zu diesem Wegekonzept erhalten Sie bei dem zuständigen Projektleiter Manfred Groll (Tel.: 0931 279 57 25, Email: Manfred.Groll@bbv-ls.de).