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Auf ein Neues
Bürger gestalten ihre Heimat

© BBV LandSiedlung GmbH
Das idyllische Ambiente des Neustädter Schlosshofs bildete am 27.07. den idealen Rahmen für die Zusammenkunft der Vertreter von insgesamt neun Lokalen Aktionsgruppen (LAG). Sie alle waren mit ihren jeweiligen, gleichsam noch druckfrischen Lokalen Entwicklungsstrategien in die Kreisstadt gekommen.
 
 
„Auf ein Neues“

„Auf ein Neues“, hieß es denn auch seitens der Teilnehmenden. In Empfang nahm die schriftlichen Versionen der Strategien (LES) der mittelfränkische Leader-Koordinator, Ekkehard Eisenhut vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim.

Insgesamt bewerben sich, wie Norbert Pfeufer, Abteilungsleiter „Bildung und Beratung“ am AELF, mitteilte, 70 bayerische Aktionsgruppen mit ihren frisch erstellten Strategiepapieren. Nun hoffen sie, in die neue Förderperiode (2023 bis 2027) aufgenommen zu werden. In Neustadt vertreten waren die LAG Aischgrund mit Bürgermeister Klaus Meier als Vorsitzenden, der als Hausherr fungierte, sowie die LAG Südlicher Steigerwald, ErLebensniswelt Roth, Nürnberger Land, Region Hesselberg, Region an der Romantischen Straße, die LAG Bamberg, die Leader-Region Landkreis Fürth und - ganz neu dabei - die LAG Rangau.
 
Lokale Entwicklungsstrategien

© BBV LandSiedlung GmbH
Sie alle legten in ihren Lokalen Entwicklungsstrategien einen Fokus auf die Schwerpunkte Krisen-, Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, um so die Attraktivität und Entwicklung der ländlichen Region weiter zu stärken. Anders als bisher werden noch keine konkreten Projekte benannt, sondern erst einmal Entwicklungs- und Handlungsziele formuliert.
Dass eine LAG von den Leader-Programmen profitiert, führte Klaus Meier vor Augen, als er die vor 20 Jahren gegründete LAG Aischgrund vorstellte. „Die Zusammenarbeit mit den benachbarten Regionen und Initiativen ist uns wichtig.“ Man freue sich deshalb, neben der LAG Südlicher Steigerwald mit der LAG Rangau eine dritte im Landkreis operierende Lokale Arbeitsgruppe im Boot zu haben. Dies betonte auch Carola Kabelitz, stellvertretende LAG Aischgrund-Vorsitzende.

Erst durch die Zuschüsse wird einiges realisierbar

Von Anfang an im Team dabei, verwies sie darauf, dass es ohne die LAG Aischgrund das viel gelobte Ambiente im Schlosshof nicht gäbe. Man habe bescheiden mit einer Gruppe von Ehrenamtlichen begonnen. Im Laufe der Jahre habe man vieles umsetzen können, was ohne Leader-Zuschüsse nicht möglich gewesen wäre. Mit Blick auf das Museum stellte sie fest, dass es ohne den Karpfen keinen so großen Zulauf wie jetzt hätte. Hinzu kämen als weiteres Plus die Siebener und die Markgrafen. „Wenn man Erfolg hat, hat man das Negative vergessen“, gab sie auch den Neuen mit auf den Weg.

Corona stellte alle vor Probleme

Eisenhut dankte Carola Kabelitz für den „guten Zuspruch und die Geschichten aus ihrem reichen Erfahrungsschatz“. Bevor ihm die Vertreter der LAG ihre Lokalen Entwicklungsstrategien, die sie auf maximal 60 Seiten zu Papier bringen mussten, übergaben, erklärte er, dass mit deren Prüfung und Begutachtung bereits Anfang August begonnen werde.

Nachdem die Leader-Koordinatoren diese bewertet haben, ist das zuständige Landwirtschaftsministerium am Zug. „Es wird spannend“, merkte Eisenhut an und ging dann auf die Probleme ein, die Corona vor allem für die Neuen im Bunde, die LAG Rangau, mit sich brachte. Ihr gehören Gemeinden aus dem hiesigen Landkreis und dem Landkreis Ansbach an. „Es war gar nicht so einfach, Kontakte zu schaffen.“ Online-Veranstaltungen wurden gut angenommen, das Interesse in der Bevölkerung war groß. „Sie haben das super gemanagt“, sparte der Leader-Koordinator nicht mit Lob.
 
Für die Zukunft rüsten

Das ernteten auch die anderen Aktionsgruppen. Dort galt es ebenfalls, neue Formate zu erstellen, vieles lief auf digitalem Wege. Die gewonnenen Kontakte zu Bürgern, Vereinen, Organisationen und anderen Mitgliedern seien noch frisch und wichtig, so Eisenhut. Impulse und Anregen trügen dazu bei, dass die LAGn in der Region wieder präsenter im Bewusstsein seien und Bürger mitziehen. Es sei weiterhin notwendig, gute Strategien für die Region zu entwickeln, um sie für die Zukunft zu rüsten.
 
Quelle: Ute Niephaus, Fränkische Landeszeitung
 
 
Ansprechpartnerin
 
Anna Strobl
Tel.: 0821 5022 85 55
E-Mail: anna.strobl@bbv-ls.de